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Aktuelle News


01.10.2014 10:30:00

Arbeit auf der Baustelle: Hilfsmittel und richtige Körperhaltung entlasten den Rücken (FOTO)

Berlin (ots) -

Mauern in gebückter Haltung, Fliesen legen im Knien oder Decken
streichen über Kopf: Für viele Beschäftigte auf dem Bau gehören
ungünstige Körperhaltungen zum Alltag. Sie belasten das Muskel- und
Skelettsystem und können der Grund für Rückenschmerzen sein.
Arbeitgeber und Mitarbeiter sollten darauf achten, dass ergonomische
Hilfsmittel genutzt, Regeln zum richtigen Heben und Tragen
eingehalten und die Körperhaltung der Beschäftigten öfter gewechselt
werden. Darüber informiert die Berufsgenossenschaft der
Bauwirtwirtschaft (BG BAU) im Rahmen der Kampagne "Denk an mich. Dein
Rücken" jetzt in Berlin.

Die Arbeit auf dem Bau ist zumeist handwerklich geprägt und stellt
hohe Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit: Schweres
Heben und Tragen, ständiges Arbeiten in Zwangshaltungen, das bleibt
nicht ohne Folgen. Aus dem Fehlzeitenreport 2014 des
wissenschaftlichen Instituts (WidO) der AOK geht hervor, dass bei
Mitgliedern aus dem Baugewerbe im Jahr 2013 über ein Viertel aller
Arbeitsunfähigkeitstage Muskel- und Skeletterkrankungen geschuldet
war. Bei Maurern, Stahlbetonbauern und Straßenbauern war es fast ein
Drittel.

Ebenso betont der Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnische Dienst
(ASD der BG BAU) in seinen betriebsärztlichen Gesundheitsberichten¬,
dass 26 Prozent aller festgestellten Krankheiten bei Beschäftigten
der Baubranche Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems sind.
Eine der Folgen: Für Heilbehandlungen, Rehabilitation und Renten
zahlte die BG BAU in den letzten zehn Jahren über 73 Millionen Euro
an Betroffene von Muskel- und Skeletterkrankungen.

Warnsignale des Körpers aufgrund von ungünstigen körperlichen
Belastungen können Verspannungen in Schulter und Nacken sowie im
unteren Rücken sein. Werden sie nicht beachtet, können
Rückenschmerzen chronisch werden. Unternehmen müssen sich daher
bereits vor Beginn der Arbeiten einen Überblick verschaffen, wer von
ihren Beschäftigten betroffen ist. Durch Gefährdungsbeurteilungen
können Belastungen nach Art, Höhe, Dauer und Häufigkeit erkannt
werden. Fachleute der BG BAU unterstützen die Unternehmen beim
Erstellen der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilungen.

Als wichtige Bausteine zur Prävention von Wirbelsäulen- und auch
Knieerkrankungen dienen ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz:
Beispiele sind Fliesenschneidemaschinen auf höhenverstellbaren
Tischen, Kleingerüste oder Podeste bei Arbeiten im oberen
Wandbereich, Teleskop-Stiele mit Anbauwerkzeugen oder
Klebeauftragsgeräte, die im Stehen genutzt werden. Um Zwangshaltungen
zu vermeiden, sollte die Körperhaltung öfter gewechselt werden. Auf
der Internetseite der BG BAU www.bgbau.de/ergonomie/bau finden
Interessierte viele Fakten rund um das Thema "Ergonomie" und
"Rücken".

Bedeutend ist auch das richtige Heben und Tragen von Lasten. Für
Gewichte über 25 Kilogramm müssen Transportmittel wie kleine
Ladekrane, Transportwagen, Treppensteiger oder Aufzüge eingesetzt
werden. Beim manuellen Heben und Tragen geringerer Lasten müssen
Regeln beachtet werden. Dazu gehört es beispielsweise, beim Anheben
einer schweren Last nahe an diese heranzutreten und die Last mit
geradem Rücken und nur so tief wie nötig aus der Hocke zu heben.
Zudem sollte die Last dicht am Körper gehalten und gleichmäßig mit
ebenfalls geradem Rücken abgesetzt werden. Leichte Lasten werden mit
leicht gebeugten Knien aufgenommen, wobei der Oberkörper mit dem
Unterarm auf dem Oberschenkel abgestützt wird. Unbedingt zu vermeiden
sind ruckartige Bewegungen und Verdrehungen, die Bildung eines
Hohlkreuzes, schweres einseitiges Heben und Tragen und eine verdeckte
Sicht beim Lastentransport.

Weitere Informationen zur Kampagne "Denk an mich. Dein Rücken sind
unter www.deinruecken.de zu finden.